Das Wundermittel Klebefolie
Sie sind das ideale Hilfsmittel für gestaltungslustige Menschen, besorgte Besitzer und vor allem für die Werbebranche: Klebefolien haben immer mehr Anwendungsbereiche gefunden und sind aus unserem Alltag gar nicht mehr weg zu denken. Das wohl bekannteste Beispiel sind Schutzfolien für das Smartphone, um das empfindliche Display vor Kratzern zu schützen. Doch gibt es ein viel breiteres Spektrum an Anwendungsbereichen für das Folieren. Ob Fahrzeug, Räume, Möbel oder auch Tafeln, alle können von Klebefolien profitieren.
Um dir einen guten Überblick über die Möglichkeit und Leistung von Klebefolien zu geben, haben wir dir in diesem Artikel einige wichtige Fragen zusammengefasst, damit vielleicht auch du von den Folien profitieren kannst.
Woraus besteht Klebefolie?
Unter Klebefolie versteht man Kunststofffolie, die entweder aus PVC (Polyvinylchlorid) oder auch PET (Polyester) bestehen. Sie sind hauchdünn, mit einer Dicke von unter einem Millimeter. Während die eine Seite z.B. bedruckt werden kann, besteht die Rückseite aus einer speziellen Klebeschicht. Die Klebeeigenschaften und -kraft kann je nach Anwendungszweck variieren. In manchen Fällen dienen Folien nur einem temporären Zweck, sodass es gewünscht ist, dass diese wieder leicht ablösbar sind. Dies ist meistens der Fall, wenn zum Beispiel ein Möbelstück mithilfe der Folie optisch aufgewertet werden soll. In anderen Fällen ist gerade eine permanente, stärker klebende Lösung gewünscht, die nicht allzu leicht zu entfernen ist. So zum Beispiel bei Dekorationen oder Bekleben im Außenbereich, wo eine höhere Formfestigkeit gewünscht ist.

Mögliche Anwendungsbereiche von Folie
Der beliebteste Anwendungsbereich ist in der Dekoration oder Gestaltung. Mit Klebefolie können Objekte optisch aufgewertet werden, indem sie mit neuen Farben oder Mustern versehen werden. Somit dienen sie meistens dazu, das eigene Heim zu verschönern, aber auch Büros können damit ausgestattet werden.
Des Weiteren können damit Logos und Werbesprüche überall angebracht werden - ob an die Bürofenster oder an das Auto. Das macht sie zu einem unverzichtbaren Teil der Werbebranche.
Zuletzt werden sie sehr häufig dazu eingesetzt, um das zu beklebende Objekt vor Schäden zu schützen und damit einem Wertverlust vorzubeugen. Dies ist insbesondere bei sehr empfindlichen Technologien wie Smartphones oder auch bei einem Auto der Fall, um sie zum Beispiel vor Steinschlag zu schützen.

Klebefolie hat viele Vorteile
Gerade gegenüber dem Lackieren bieten Klebefolien eine kostengünstigere und weniger zeitaufwendige Alternative. Sie sind leicht anzubringen und können in der Regel wieder leicht gelöst werden, ohne dass das beklebte Objekt Schaden nimmt. Somit sind die Veränderungen am Objekt nicht permanent und können wieder rückgängig gemacht werden.
Dadurch bietet eine Folierung enorme Gestaltungsmöglichkeit der eigenen Möbel, Räume oder sonstigen Gegenständen. Und auch wenn die Folien nicht vorrangig zum Schutz benutzt werden, so schützen sie doch in allen Fällen vor weiteren Schäden.

Für welche Stoffe sind Klebefolien geeignet?
Folien sind auf so gut wie allen Oberflächen und Materialien anwendbar. Je nach Folienart können diese sogar auf Stoffe geklebt werden. Je nach Beschaffenheit der Oberfläche könnten noch weitere Maßnahmen beim Bekleben notwendig sein. Idealerweise wird eine glatte Oberfläche mit gleichmäßiger Farbe foliert. Ist dies nicht der Fall, so könnte noch eine weiße Grundierung mit Klebefolien notwendig sein, um einerseits eine einheitliche Farbe zu erwirken und andererseits Unebenheiten auszugleichen. Sind Folien auf Rundungen aufzutragen gibt es spezielle Verfahren wie zum Beispiel das Kalt-Warm-Verfahren, bei dem die Folie zusätzlich erwärmt wird.

Wie bringe ich Klebefolie richtig an?
Wie oben schon erwähnt, muss zunächst gewährleistet werden, dass die Oberfläche tatsächlich glatt und gleichmäßig ist. Es gibt natürlich spezielle Folien, wie Asphaltfolien, die auch für unebene Untergründe geeignet sind. Ebenfalls sollte diese von möglichen Unreinheiten - zum Beispiel Fettspuren - befreit werden.
Die wohl größten Probleme, die beim Auftragen auftreten, sind Luftblasen und Fettflecke, doch für beide Varianten gibt es Hilfsmittel, die dir beim Auftragen helfen.
Um Fettflecke zu vermeiden, empfiehlt es sich ganz einfach Handschuhe, zum Beispiel aus Baumwolle, zu tragen. Für Luftblasen gibt es mehrere Lösungen.
Zum einen sind bestimmte Hilfsmittel wie Rakel (oder z.B. Gummispachtel) erhältlich oder im einfachsten Fall kann ein Lineal mit einer Stoffumrandung genutzt werden, um das Glattstreichen zu unterstützen. Ziehe nicht sofort die ganze Folie ab, sondern arbeite dich Stück für Stück mit Hilfe eines Tuchs vor. Im Zweifel kannst du die Folie auch noch einmal abziehen und von vorne anfangen. Haben sich doch Bläschen gebildet, kannst du versuchen die Folie an der Stelle leicht zu erwärmen und anschließend das Loch rauszustreichen.
Entweder hast du die Folie schon vorher richtig zugeschnitten oder du musst im Anschluss diese noch mit einem Cuttermesser richtig zurechtschneiden.
Sollen runde Ecken oder auch Kanten ummantelt werden, kannst du die Folie einfach erwärmen. Somit kannst du die Folie einfach um die gewünschte Form legen und bekleben.
Unterschieddliche Arten von Folie
Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Klebefolie. Wir präsentieren hier zunächst die am häufigsten gefragten Folien.
Die Fensterfolie
Fensterfolien bieten einen breiten Rahmen an Einsatzmöglichkeiten.
Sie eignen sich hervorragend um die eigenen Fenster oder jene in Büroräumen zu dekorieren und aufzuwerten. Oft werden dafür Logos oder andere Informationen aufgeklebt, sodass das Fenster gleichzeitig zum Werbemittel wird. Doch auch zur Unfallprävention werden Klebefolien genutzt, indem Streifen oder andere Formen als Warnfunktion auf Fenster geklebt werden.
Es ist auch möglich einheitliche Flächen auf das Fenster zu kleben. Diese erfüllen dann meist nicht nur den Zweck der Dekoration, sondern können teilweise zusätzlich noch als Sichtschutz dienen, als Alternative zu Jalousien oder Rollläden. Ist der Gestaltungseffekt irrelevant, gibt es auch spezielle Milchglasfolien, die aufgrund ihrer milchigen Oberfläche bestens vor ungewollten Blicken in den Raum schützen. Gleichzeitig gelangt weiterhin genügend Licht in den Raum.
Zuletzt können Fensterfolien ebenfalls als Sonnenschutz verwendet werden, da sie je nach Dunkelstufe bis zu 80% der eintreffenden Sonnenstrahlen verringern können und damit für ein angenehm kühles Raumgefühl sorgen. Mit Unterschieden bis zu 7°C können sie damit auch Kosten senken, die für die Kühlung des Raumes entstehen. Andererseits muss natürlich auch mit erhöhten Heizkosten gerechnet werden.

Die Möbelfolie
Möbelfolien sind das Herzstück aller kreativen Köpfe. Wenn im eigenen Heim ein wenig Abwechslung ohne großen Aufwand erwünscht ist, bieten Möbelfolien eine schnell, einfach anzuwendende und wieder rückgängig zu machende Lösung an. Mit ihr bekommen triste oder alte Möbel mit einer neuen Farbe oder einem anderen Muster einen neuen Glanz verliehen. Solange die Oberfläche weitestgehend glatt ist, können die Folien auf so gut wie allen Untergründen angebracht werden - ob Holz oder Kunststoff.
Somit spielt es keine Rolle, welches Möbelstück oder Objekt verschönert werden soll: Ob Kleiderschrank, Esstisch, Türen, Fliesen oder Wände: Allesamt können foliert werden. Besonders Wandtattoos erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und bieten eine perfekte Möglichkeit abseits von einer simplen Wandfarbe den Raum zu gestalten. Sie erscheinen wie aufgemalt, benötigen jedoch wesentlich weniger Zeit. Gleichzeitig können einzelne Fotos oder ganze Fotomontagen in das Zimmer integriert werden.
Doch wie auch beim Lackieren sollten vorher eventuell noch Änderungen am Untergrund vorgenommen werden, sofern dieser unterschiedliche Farben besitzt oder auch Unreinheiten, Maserungen oder Strukturen, die sich negativ auf das Anbringen der Klebefolie auswirken können. Hierbei hilft es, vorher zum Beispiel eine weiße Grundierung in Form von einer Möbel- oder Klebefolie auf das gewünschte Objekt anzubringen.

Die Autofolie
Vor allem im Bereich der Autofolien kommt das Marketing ganz auf seine Kosten. Natürlich können die Folien auch lediglich als Dekoelement zur Verschönerung des Autos genutzt werden - viel öfter dienen sie jedoch dazu das Fahrzeug zu einem mobilen Marketingmittel umzufunktionieren.
Mit Autofolien lassen sich sowohl einfache Klebeschriften für die Darstellung von Internetadressen oder Telefonnummern als auch komplexere Darstellungen wie Logos oder Bilder realisieren. Hier wird meistens auf eine einheitliche Fläche verzichtet, stattdessen ist es gerade im Interesse des Fahrzeugtreibers, dass die Darstellungen einen transparenten Hintergrund haben, damit sie sich am besten ins Bild des Autos einfügen. Somit werden Fahrzeuge leicht und kostengünstig zu auffälligen Werbeträgern, die das Marketing unterstützen.
Insbesondere beim Auto spielt jedoch die Schutzfunktion von Klebefolien eine große Rolle. Oft ist es gewünscht den Originallack vor jeglichen negativen, äußeren Einwirkungen zu schützen, seien es Sonneneinstrahlungen, Steinschläge oder auch nur Kratzer. Somit sind Klebefolien, die primär den Lack des Autos erhalten, von ebenso großem Interesse, vor allem um den Wiederverkaufswert des Fahrzeugs möglichst zu erhalten.

Die Plotterfolie
Plotterfolien werden auch als Beschriftungsfolien bezeichnet, was ihre spezielle Eigenschaft sehr gut beschreibt. Die anderen erwähnten Klebefolien sind oft bereits fertig gestaltet und bedruckt und somit gleich anwendbar. Währenddessen ist es gerade Ziel der Plotterfolien die Möglichkeit anzubieten, mithilfe von sogenannten Schneideplottern entsprechend zugeschnitten, bedruckt oder weiterbeklebt werden zu können. Die großartige Verarbeitungseigenschaft von Plotterfolien eignet sich besonders gut für filigrane Schriften oder grafische Elemente. Darum finden sie vor allem Verwendung in der Baubranche, wenn Zeichnungen, die mit speziellen Zeichenprogrammen am Computer erstellt werden sind, auf Folien zu übertragen sind. Plotterfolien bieten dafür eine grafisch sehr feine Umsetzung an.
Teilweise werden Plotterfolien außerdem auch in Familien angewendet, um sie für dekorative Bastelzwecke zum Beispiel mit den Kindern zu verwenden. Wichtig ist jedoch, dass ein Plotterschneider vorhanden ist.
Die Tafelfolie und die Whiteboardfolie
Für das eigene Heim oder die Bürogebäude bietet diese Auswahl an Klebefolie eine ideale Lösung für das Festhalten von Informationen oder Organisieren von Aufgaben oder Terminen. Denn Tafeln müssen nicht nur in Klassenzimmern Einzug halten, sie können auch mit einer einfachen Klebefolie in die eigenen Räume oder denen von Cafés oder Bars integriert werden. Die Tafel- oder Whiteboardfolien können auf jede beliebige glatte Oberfläche aufgeklebt werden und anschließend einfach beschrieben werden.
Ob nun das Schreiben mit Kreide / Kreidemarkern oder Whiteboardmarkern angenehmer ist, bleibt jedem selber überlassen. Auf jeden Fall sind sie ein ideales Mittel, um sich selbst oder Gruppen zu organisieren und Themen zu besprechen. Sowohl die Kreide als auch die Non-Permanent-Whiteboardmarker sind leicht wieder zu wegzuwischen, nachdem die Informationen nicht mehr benötigt werden.
Da mittlerweile Whiteboards zunehmend Tafeln ersetzen, gibt es auch die Möglichkeit Tafeln mithilfe einer Whiteboardfolie umzufunktionieren, ohne sich gleich ein ganzes Whiteboard anzuschaffen.


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